Die Planeten werden zum Tierkreis in Bezug gesetzt und erlauben weitere Differenzierungen der Zeichen. Gleichzeitig beeinflussen die Eigenschaften der Zeichen die Beschreibung der Eigenschaften der Planeten. In der modernen Astrologie werden die Zeichen und die Planeten oft analog verwendet. Werden nur die klassischen sieben Wandelsterne (Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn) berücksichtigt, erscheinen die Grundzahlen 3 und 4. Im Tierkreis werden die 3 Phasen mit den 4 Elementen multipliziert, bei den Wandelsternen werden sie addiert. Addition erfolgt in der Zeit, Multiplikation erzeugt Fläche (Quadratmeter) oder durch Wiederholung ergibt sich Raum (Kubikmeter). Nach den Gestalten ihrer sichtbaren Erscheinungen können die Planeten wie folgt geordnet werden:
Phasen |
Elemente |
|
||
sulfur |
Sonne |
Feuer |
Mars |
|
mercur |
Merkur |
Luft |
Jupiter |
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sal |
Mond |
Wasser Erde |
Venus Saturn |
Sonne
Das Symbol der Sonne besteht aus dem Kreis (Geist) und einem Punkt in der Mitte (der Punkt als Symbol der Einheit, der Zentriertheit, des Zentrums).
Die Sonne steht für die Lebenskraft, die Handlungsweise und der zentraler Wille.
Die allgemeine Bezeichnung "geboren im Sternzeichen Widder, Stier, Zwilling ..." heißt, astrologisch gesehen, dass sich die Sonne in diesem Zeichen befindet.
Die Sonne als zentrales Gestirn ist der Spender des Lebens und des Lichts in unserer Welt. Sie ist die autonome Kraft, die Autorität, von der alles Leben abhängt und um die alle anderen Planeten kreisen. Von dieser Perspektive her symbolisiert sie das Zentrum unseres Körpers, das Herz, das wiederum mit unserer Lebenskraft, unserer Vitalität, unserer Fähigkeit, aktiv zu werden und zu sein, in Verbindung steht. Die Sonne als Quelle des Lichts schenkt uns die Möglichkeit zu sehen. Wir sehen nicht nur mit unseren Augen; inneres Sehen und Erkennen hat mit unserer Fähigkeit der Bewusstwerdung zu tun.
Die Sonne ist Herrscher des Tierkreiszeichens Löwe. Die archetypischen Eigenschaften dieses Zeichens sind also stark von der Sonne geprägt und werden unter der Rubrik „Löwe“ näher beschrieben.
Mond
Das Symbol für den Mond ist ganz konkret dem Bild am Himmel entnommen: Es ist die Sichel des zunehmenden Mondes, die gleichzeitig als Halbkreis die Seele und den Gefühlsbereich darstellt.
Der Mond steht also für unsere Seele, unsere Gefühle sowie unsere emotionale Wahrnehmung der Welt. Der Mond macht im Horoskop darüber Aussagen, wie die Welt emotional wahrgenommen wird. Mond ist das Bedürfnis sich angenommen zu fühlen, die Welt als einen sicheren Ort der Willkommen heißt, verstehen zu können. Er zeigt den Gefühlsbereich des Menschen, in dem er sich verstanden und aufgenommen oder unverstanden und abgewiesen fühlt. Die Fähigkeit und Bedingungen um sich in der Gesellschaft eingliedern zu können, werden damit ebenso sichtbar, wie auch wie das getan wird und wie die Welt als Gesellschaft wahrgenommen wird.
Alle die mit Mond assoziierten Bereiche beschreiben maßgeblich die Mutterbeziehung und damit auch die Prägungen aus der Kindheit, also die Grundstimmung die dem Leben entgegengebracht wird. Mond ist ein reflektives Prinzip und zeigt daher die Re-Aktion. Die Sonne ist im Gegensatz dazu ein selbstleuchtendes Prinzip und zeigt die Aktion. Der Mond als emotionales Gestirn zeigt also, wie auf Eindrücke von außen reagiert wird, die Beschaffenheit der Gefühle und die emotionalen Verhaltensweisen.
Der Mond herrscht über das Tierkreiszeichen Krebs. Die archetypischen Eigenschaften des Krebses sind also stark vom Mond geprägt und werden unter der Rubrik „Löwe“ noch näher beschrieben.
Merkur
Das Symbol des Merkur ist das einzige Planetensymbol, das sowohl den Kreis als auch den Halbkreis und das Kreuz aufweist. Es verbindet also Geist (Kreis), Seele (Halbkreis) und den Körper (Kreuz, die Materie) miteinander oder astrologisch ausgedrückt, Sonne (Geist, Bewusstsein) Mond (Seele, Gefühl) und Erde (Materie). Das Merkur-Symbol weist also auf die Möglichkeit der Verbindung dieser Gegensätze (Körper, Geist und Seele) hin sowie auf den Austausch zwischen diesen Ebenen. Merkur ist der neutrale Vermittler – der Götterbote.
Der Merkur steht für Verstand, Kommunikation und Logik. Merkur ist Herrscher im Tierkreiszeichen Zwilling und in Jungfrau. Die Zwillinge sind ein Luftzeichen, und Merkur ist hier ein Ausdruck der beweglichen, geistigen Seites des Symbols; das „Kreuz der Materie“ erhält erst in der Jungfrau, einem Erdzeichen, Gewicht. Im Zwillinge-Merkur zeigt sich die für alles offene, kontaktfreudige, ungebundene und neutrale Seite des Menschen, die, ohne zu werten oder sich festzulegen, überall einmal „hineinschmeckt“. Später, in der Jungfrau, wird Merkur diese beschwingte, unverbindliche Art aufgeben und seine praktisch denkende, mit den Anforderungen des materiellen Lebens befasste Seite sowie auch Kritikfähigkeit und Nüchternheit entwickeln.
Venus
Das Symbol der Venus ist ein Kreis über einem Kreuz: Der Geist steht über der Materie. Das Venus-Prinzip stellt eine harmonische Verbindung zwischen den verschiedenen Ebenen dar, hier im Symbol eine harmonische Verbindung zwischen den geistigen (Kreis) und den materiellen (Kreuz) Antrieben im Menschen. Venus ist das Prinzip das wählen will, was ihr wertvoll erscheint und gefällt. Das wo Venus im Horoskop steht, da geht es immer um einen sinnlich erkannten Wert.
Venus ist Herrscher im Tierkreiszeichen Stier und Waage. Als Herrscherin von Stier zeigt Venus die Fähigkeit wertvolles anzuhäufen und zu erhalten. Es geht um Materielles, das Sicherheit, Komfort und Genuss verspricht. Der Stier ist ein genüssliches Wesen und liebt die angenehme Seite gesellschaftlicher Kontakte. Venus verweist auf die schönen Seiten des Lebens, auf die Fähigkeit zu Wohlwollen und Anziehung (Charisma), die damit verbundene Wertschätzung, eine friedvolle, gesellige und freundliche Art. Venus/Stier machen Aussagen über die Fähigkeit und Qualität des Gebens und annehmen Könnens, sei dies persönliche Nähe, Geld, Sinnlichkeit (auch in Form von Körperlichkeit und Erotik), Geschmack (im Form von Essen und gestalterischen Dingen), Umgang mit Düften, Farben, Stoffen, eigentlich aller annehmlichen Seiten des Lebens.
Bei Venus/Waage bedeutet Sicherheit und Lebensqualität, das Eingehen und Erhalten von Beziehungen. Die Bereiche von Venus/Waage sind mehr den geistigen Werten zugetan. Geben und Nehmen haben hier auch sinnliche und erotische Seiten. Die Anerkennung der Persönlichkeit, die Fähigkeit zu gedanklichem Anteil nehmen, steht jedoch im Vordergrund. Der Gemeinschaftssinn hat hier die Komponente des gepflegten Umgangs und des Vermittelns von Gegensätzen.
Mars
Aus dem Symbol des Kreises (Geist) kommt der Pfeil der Auseinandersetzung hervor. Der Pfeil symbolisiert auch die Energie, die Aktivität, die dem marsischen Prinzip zugrunde liegt.
Etwas will voller Kraft nach draussen, will sich durchsetzen, will sich abheben und unterscheiden von der Einheit des Kreises, der auch die Einheit aller Dinge darstellt. Entsprechend ist das dem Mars zugeordnete Metall das Eisen. Eisen ist ein altes Sinnbild für Kraft, Dauer, Unbeugsamkeit, und aus Eisen werden die Werkzeuge und Waffen hergestellt, die in der marsischen Welt des Kampfes unverzichtbar sind. Kampf und Widerstand haben auch gute Seiten, denn Mars als Herrscher vom Tierkreiszeichen Widder steuert die körperlichen Abwehrkräfte und ist massgebend am körperlichen Selbsterhaltungstrieb beteiligt.
Widder ist das Zeichen des Anfangs, des Neubeginns. Neubeginn braucht Kraft, die Kraft welche die Hülle der Knospe sprengt, die Blume zum Erblühen bringt.
Leistungsorientiert wie der Widder ist, kann er langsame und empfindliche Menschen oft nur schwer als vollwertige Menschen akzeptieren. Für den Kampf braucht Widder den Mut, den er von Mars erhält. Schnelle Entscheidungskraft und Tatkraft ist ein Zeichen des Widders, der Mars gibt die leidenschaftliche und triebhafte Seite hinzu. Ein wahrer Widder spürt in sich das Urfeuer der Leidenschaft die ihn weitertreibt, ihn fortschreiten lässt, ihn in neues Gebiet vorstossen lässt. Seine Definition bewegt sich zwischen den Polen der gesunden, zum Überleben notwendigen Aggressivität, die uns hilft, unsere Rechte zu wahren und im Überlebenskampf auf den verschiedenen Ebenen zu bestehen – und der Aggressivität um der Gewalt und Zerstörung willen, die sich z.B . in Kriegen äussern kann. Mars symbolisiert körperliche Anspannung, die geballte Kraft vor dem „grossen Sprung“, inneres Angetrieben sein und Aktionsdrang.
Jupiter
Der Halbkreis mit dem Kreuz deutet darauf hin, dass sie Seele (der Halbkreis, Mond) frei wird vom Physischen. Das Kreuz der Materie, das Gebundensein an die konkrete irdische Welt mit all ihren Themen und Aufgaben wird von der Seele und ihren Hoffnungen auf eine bessere Welt überragt. Es geht um Werte und Ideale, die ewige Gültigkeit besitzen wie Humanität und soziales Engagement. Jupiter bedeutet „Himmelsvater, Lichtvater“ und steht für Optimismus, Expansion und Wachstum.
Jupiter ist Herrscher im Tierkreiszeichen Schütze, der die Fähigkeiten und die Kraft zu Zuversicht und Vertrauen zeigt. Dabei geht es bei Jupiter immer um Sinnfragen. Das kann philosophischer, religiöser, spiritueller oder auch weltlicher Richtung sein.
Schütze ist das Zeichen das gerne neues entdeckt, er ist das bewegliche Feuerelement. Es will unterwegs sein und "Wind in den Haaren spüren", das bedeutet auch geistige Anregung. Es geht bei dieser Beweglichkeit des Jupiters und des Schützen um Erkenntnisse, um Horizonterweiterung und damit auch darum, rechtes Handeln zu definieren. Durch Sinnfindung und Einsichtsfähigkeit ist Jupiter/Schütze mit den Qualitäten der Gerechtigkeit verbunden. Es braucht Offenheit, um Sinn zu erkennen und die Welt als einen wertvollen Ort wahrnehmen zu können. Daher ist Jupiter/Schütze auch verbunden mit den Kräften von Idealismus und Freiheit. Es wird in allem das große Ganze gesucht und angestrebt. Aus dieser Vogelperspektive sieht Jupiter/Schütze auf die Welt und kann dabei aber Kleinigkeiten übersehen, die auch wichtig im Leben sind.
Saturn
Das Bild des Saturn ist eine Art Umkehrung des Symbols für den Planeten Jupiter: Hier lastet das Kreuz der Materie, d.h. der irdischen Realität mit ihrer Vergänglichkeit auf der Seele, die nach Erlösung von dieser Wirklichkeit strebt. Saturn/Kronos ist der Gott der Zeit und des Schicksals; so hat er auch mit dem Alter und den Grenzen des irdischen Lebens zu tun. Er lehrt uns, die Knie zu beugen vor der unwiderruflichen Vergänglichkeit der Erde. Aus Jugend muss Reife und Alter werden und daraus Tod, damit ein neuer Zyklus entstehen kann. Die Wintersonnenwende entspricht diesem Gedanken: das alte Jahr stirbt, damit das neue geboren werden kann. Mythologisch ist Saturn aber auch der Herr des Goldenen Zeitalters, in den alles möglich ist. Saturn vermittelt so nicht nur die Lehre der Askese, der Selbstbeschränkung, Disziplin und der irdischen Vergänglichkeit. Wer die Lehre der Zeit zu verstehen vermag, dem schenkt Saturn ein goldenes Zeitalter der Reife und der Erfüllung.
Saturn ist Herrscher im Tierkreiszeichen Steinbock. Da wo Saturn im Horoskop steht, da muss Zeit und Geduld, Durchhaltewille und Konsequenz aufgebracht werden, so dass verdiente Berechtigung zu Ernte vorliegt.
Saturn ist ein ernstes Gestirn, er will Ordnung und Klarheit, was das Leben strukturieren aber auch erschweren kann. Pflichterfüllung, Lebensernst, Selbstdisziplin und Aufrichtigkeit sind seine Stärken aber auch seine Forderungen.
Steinbock hat Wirklichkeitssinn, Fleiß und Ausdauer. Die Aufrechterhaltung eines Zustandes entspricht Saturn. Selbstdisziplin und Pflicht sind Qualitäten des Saturns, das konsequente und ernsthafte Verfolgen eines Zieles ist Steinbock. Steinbock ist zurückhaltend und beharrlich.
Saturn zeigt wie wir uns mit den Normen der Gesellschaft verstehen, auch ob die Gesellschaft uns unterstützt oder ob sie unser Tun erschwert. Es ist nicht möglich, dem auszuweichen, was Saturn von uns in unserem Leben verlangt. In diesem Sinne ist er ein strenger Lehrer, der uns auch leiden lässt, um uns zur Besinnung zu bringen. Er belohnt jedoch jede Mühe, jede Ausdauer und jedes Engagement, das wir in die angesprochenen Lebensbereiche stecken. Die Botschaft lautet hierbei: „Was du säst, wirst Du auch ernten.“
Uranus
Das Symbol des Uranus zeigt die Sonne (der Kreis mit dem Punkt für zentriertes Bewusstsein) zusammen mit dem Pfeil. Das bedeutet, dass aus dem statischen Ausgerichtet sein auf den eigenen Mittelpunkt, aus die eigene Individualität (Sonne/Löwe), ein Impuls in Form eines Pfeils hervorkommt, der nach oben, zum Himmel, zum Licht, zu Bewusstsein und zur Zukunft hin strebt. Uranus will aus seinem Geist etwas hervorbringen, das zukunfts- und richtungsweisend ist. Uranus ist der Planet des Ungewöhnlichen, Exzentrischen, dessen, was vom bisher Gewohnten und Erwartungen abweicht. 1781 entdeckt, ist Uranus doppelt so weit von der Sonne entfernt wie Saturn. Mit seiner Entdeckung fielen zeitlich drei grosse Revolutionen zusammen: die Französische Revolution, der amerikanische Unabhängigkeitskrieg sowie die industrielle Revolution mit ihren drastischen wissenschaftlichen und technologischen Veränderungen. Uranus will den Status quo durchbrechen und eine Veränderung, Verbesserung und Erneuerung einleiten. Nichts mehr bleibt dem Bewusstsein verborgen – und plötzlich werden die grossen Zusammenhänge sichtbar. Fort mit allem, was beengt, behindert oder einschränkt – sein Thema ist es also, das Bestehende zu revolutionieren. Plötzlich erwacht die Intuition. Nun heisst es, seinen Ideen und Eingebungen zu folgen, denn der Weg nach oben ist frei
Neptun
Das Schriftsymbol des Neptun enthält zwei Halbkreise, die durch ein verlängertes Kreuz in der Mitte verbunden sind. Das Bild entspricht dem doppelten Jupiter-Symbol und kann auch als Dreizack des Meeresgottes Neptun gesehen werden. 1846 entdeckt besitzt Neptun eine blaugrünliche Farbe und eine eher verschwommene oder konturlose Oberfläche. Zeitlich gesehen fiel die Entdeckung des Neptun mit Neuerungen zusammen, die seinem Themenkreis entsprechen: Die Dampfmaschine wurde erstmals eingesetzt, Gaslampen kamen zur Anwendung und zur Schmerzlinderung wurden Betäubungsmittel eingesetzt. Es wurde Mode, sich mit Fragen des Lebens nach dem Tod, mit Spiritualismus, Hellsichtigkeit und Hypnose zu befassen. Das religiöse Leben erhielt neuen Aufschwung durch die Gründung von Vereinigungen wie die der „Theosophischen Gesellschaft“, aus der später die Anthroposophen hervorgingen. Im sozialen Leben nahm die Hilfsbereitschaft für Arme, Kranke und Bedürftige zu, für die Hospitäler und Heime gebaut wurden. Neptuns Aufgabe liegt darin, Grenzen aufzulösen, sie durchlässig zu machen und uns mit einer Welt in Verbindung zu bringen, die hinter dem Offensichtlichen, dem Greifbaren und Materiellen liegt. Neptun hat zu tun mit „dem Stoff, aus dem die Träume sind“, und deshalb hat er ebenso Bezug zu unseren Idealen, unseren Träumen und Visionen wie zu unseren Illusionen und der Selbsttäuschung oder der Täuschung anderer. Neptun steht dort, wo wir dazu neigen, uns unseren Phantasien hinzugeben, wo wir vor der Realität flüchten oder wo wir Teile in uns betäuben. Hat er in unserm Horoskop Bezug zum Thema unserer Beziehungen, so neigen wir dazu, dort Menschen zu idealisieren, anstatt sie klar zu sehen. Wo Neptun steht, fliehen wir vor dem grauen Alltag. Andererseits verleiht Neptun eine höhere Wahrnehmungsfähigkeit und das Erfassen von Zusammenhängen, die Menschen, die diese Energie nicht leben wollen, verborgen bleibt. Wo Neptun steht, können wir voller Ideale, voll Mitgefühl, Einfühlungsvermögen und Selbstlosigkeit sein. Neptun und die Fische lehren, die Wirklichkeit so zu akzeptieren, wie sie wirklich ist, und nicht so, wie wir sie uns kraft unseres Intellekts vorstellen, der nur das annehmen kann, was entweder fassbar oder logisch ableitbar ist (Jungfrau). Wie ein Regentropen, der sich wieder mit dem Ozean vereint, wird sie Seele eins mit dem Universum.
Pluto
Pluto wurde 1930 entdeckt. Sie fiel zeitlich zusammen mit dem Aufkommen eines extremen Fanatismus und von Gewalttendenzen. Plutonium wurde eingesetzt, um die Atombombe zu bauen. Freud, Adler und Jung entwickelten in dieser Zeit die Tiefenpsychologie, die der bisher gängigen Psychologie eine neue Dimension verlieh. Man erkannte die Existenz eines unbewussten Bereichs im Menschen, eines Schattenbereichs, in dem viele wertvolle wie problematische Anlagen und Themenkreise zu finden sind, die unser Leben bestimmen. Der Planet Pluto ist somit mit unserm Unbewussten, unserer „Unterwelt“ verbunden und mit dem kollektiven, jedoch eher unbewussten Antrieben und Strömungen. In der Mythologie ist Hades/Pluto der Gott der Unterwelt. Alles im Leben hat zutiefst durchlebt und durchlitten zu sein, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Licht und Schatten, Himmel und Hölle, Gott und Teufel liegen hier sehr nah beieinander. Die schwarze Magie lebt von derselben Kraft wie die weisse. Bin ich lieblos, dann muss ich die Hölle durchleben, bis ich erkenne. Luzifer bringt das Licht. Doch wenn in mein Herz Liebe eingekehrt ist und Weisheit mein Handeln bestimmt, dann bin ich auf dieser Stufe ein Erleuchteter geworden!